Insgesamt bewirtschaften sie eine Rebfläche von ca. 408 Hektar in den klangvollen Lagen Käsleberg, Henkenberg und Eichberg.
Der Henkenberg mit seinen tiefen, dunklen Vulkanverwitterungsböden bietet beste Voraussetzungen für den Spätburgunder - als Rotwein wie auch als Weißherbst - und für den Ruländer. Für diese Sorten genießt der Winzerverein Oberrotweil einen glänzenden Ruf.
Im Käsleberg mit seinen Löß- und Lehmböden dominieren neben dem Müller-Thurgau insbesondere der Graue Burgunder und der Weiße Burgunder sowie der Silvaner und der Gewürztraminer. So kommt zu unseren sortentypischen Spezialitäten auch die wunderbare Vielfalt des Weinortes Oberrotweil
Schon seit Jahrzehnten betreiben die Winzerfamilien den Weinbau in Oberrotweil Hand in Hand mit der Natur. Über tausend Jahre geht die Weinbautradition in Oberrotweil zurück, in der die sorgfältige und naturnahe Pflege der Reben sich im Bewusstsein der Winzer verwurzelt hat.
Die artenreiche Fauna und Flora hat sich dadurch erhalten, ja, sie hat sich in den letzten Jahrzehnten darüber hinaus fort- und weiterentwickelt. Seltene Pflanzen und Tiere, wie Orchideen, Schmetterlinge, die Gottesanbeterin, Eidechsen, Vogelarten und Insekten, begegnen dem Naturfreund auf Schritt und Tritt. Ein eindrucksvolles Erlebnis!
Qualität beginnt in den Rebbergen. Die Grundlage wird bereits im Winter gelegt, wenn die Winzer durch einen reduzierten Rebschnitt die Voraussetzungen hierfür schaffen. Für die vielen Arbeiten das ganze Jahr hindurch, sind - trotz allen Fortschritts - nach wie vor viele engagierte Helfer und versierte Winzerhände notwendig. Ihre spezielle Aufmerksamkeit - auch die der Winzer - ist gefordert, wenn aus den Toplagen des Henkenberg, Käsleberg und Eichberg besondere Rebparzellen für Selektionsweine ausgesucht werden. Vor allem in den Sorten Spätburgunder und Grauer Burgunder werden so Jahr für Jahr vollendete Spitzenweine hervorgebracht.