Wie der Name es schon verrät, stammt die hochwertige Rebe ursprünglich aus dem französischen Burgund. Da diese Rebsorte kalkige und steinige Untergründe bevorzugt, eignen sich aber auch viele Anbaugebiete in Deutschland hervorragend. Und gerade hier wird der Grauburgunder zunehmend beliebter – 5.600 Hektar Anbaufläche sind bereits dem Grauburgunder gewidmet. Insbesondere die Winzer in Baden bauen 12 % ihrer Reben aus dieser Sorte an. Hier wird der Grauburgunder vor allem trocken ausgebaut. Aber auch die Pfalz, Rheinhessen und der Kaiserstuhl bevorzugen diese Rebe. Weltweit findet die Sorte auch Anklang in Österreich und Italien.
Ein junger Grauburgunder ist leicht sowie trocken bis halbtrocken und somit der ideale Wein für den Frühling und den Sommer. Das Aromen-Spektrum reicht von Nüssen, Mandeln und Butter bis hin zu tropischen Früchten wie Birne, Trockenobst, Rosinen, Ananas und der Zitrusfrucht. Generell ist diese Sorte eher säurearm. Seine Frische mit einem gewissen Apfel-Bouquet macht ihn zum perfekten Partner für Meeresfrüchte und Fisch. Aber auch zur Pasta ist der Grauburgunder ein toller Essensbegleiter. Fruchtig-süße Grauburgunder Spätlesen passen außerdem zu Käse und Desserts mit Mandeln und Marzipan, ein in Barrique-Fässern gereifter Grauburgunder passt auch zu deftigen Gerichten wie Lamm und Wild. Die Farben des Weines reichen von blassgelb bis bernsteinfarben. Vor allem die deutschen Winzer wie Konrad Salwey oder das Weingut Rings haben unteranderem das Potenzial des Grauburgunders entdeckt, und für sich gewonnen.